Trickbetrug – Wie Sie nicht zum Opfer werden

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Psychologie

Die Psychologie hinter Trickbetrug basiert auf der Manipulation menschlicher Emotionen und kognitiver Schwächen. Betrüger nutzen häufig Vertrauen, Angst, Gier oder Sympathie aus, um ihre Opfer zu täuschen. Dabei setzen sie Techniken wie Dringlichkeit, Autorität und Bestätigungs-Taktiken ein, um ihre Ziele zu erreichen. Verstehen, wie diese psychologischen Mechanismen funktionieren, kann helfen, Betrugsversuche zu erkennen und sich davor zu schützen.

Fallbeispiele

Das Kapitel bietet über 20 Fallbeispiele, die das breite Spektrum und die Raffinesse von Trickbetrug illustrieren. Diese Beispiele decken eine Vielzahl von Methoden ab, von traditionellen Ansätzen bis hin zu modernen Techniken, die durch die Digitalisierung ermöglicht wurden.

Tipps und Tricks

Im Kapitel „Tipps und Tricks“ werden Strategien vorgestellt, um sich vor Trickbetrug zu schützen. Bei den „Warnhinweisen“ geht es darum, Anzeichen und Muster von Betrügereien zu erkennen. Das kann beispielsweise ein unaufgeforderter Anruf von einer unbekannten Nummer sein oder ein E-Mail-Angebot, das zu gut klingt, um wahr zu sein. Unter „Nachforschung“ wird betont, wie wichtig es ist, Informationen und Angebote zu überprüfen, bevor man darauf eingeht. Das könnte das Googeln einer Firma oder das Überprüfen von Online-Bewertungen beinhalten. Schließlich werden unter „technologische Hilfsmittel“ verschiedene Tools und Softwarelösungen vorgestellt, die helfen, sich vor Betrügereien zu schützen, wie zum Beispiel Antivirus-Programme oder spezielle Apps, die verdächtige Anrufe blockieren.

Betrugsmaschen

Enkeltrick

Der Enkeltrick ist eine Betrugsmasche, bei der Betrüger vorgeben, enge Verwandte oder Enkelkinder von Senioren zu sein, um diese dazu zu bringen, Geld oder Wertsachen herauszugeben. Hier ist eine typische Vorgehensweise:

  1. Kontaktaufnahme: Der Betrüger ruft das potenzielle Opfer an und gibt sich als Enkel, Enkelin oder anderer Verwandter aus. Oft verwenden sie Informationen, die sie zuvor aus öffentlichen Quellen oder sozialen Medien gesammelt haben, um das Gespräch authentischer erscheinen zu lassen.
  2. Dringender Notfall: Der Betrüger behauptet, sich in einer Notlage zu befinden, wie beispielsweise einem Autounfall, einer Verhaftung oder einem finanziellen Problem. Sie bitten das Opfer, nicht mit anderen Familienmitgliedern zu sprechen, um keine Panik auszulösen.
  3. Emotionale Manipulation: Der Betrüger spielt auf die Gefühle des Opfers ein, indem er sich in einem aufgelösten Zustand befindet und dringend finanzielle Hilfe benötigt. Oft behaupten sie, dass sie sich schämen, ihre Eltern oder andere Familienmitglieder um Geld zu bitten.
  4. Geldüberweisung oder Bargeld: Der Betrüger bittet das Opfer, Geld zu überweisen oder Bargeld zu besorgen, um den vermeintlichen Notfall zu lösen. Sie geben Anweisungen, wie das Geld übergeben werden soll, um sicherzustellen, dass das Opfer keinen Kontakt mit anderen Verwandten aufnimmt.
  5. Vertraulichkeit: Der Betrüger betont die Wichtigkeit der Geheimhaltung und bittet das Opfer, niemandem von der Angelegenheit zu erzählen, da es sonst angeblich zu peinlich oder belastend wäre.
  6. Geldübergabe: In einigen Fällen treffen sich Betrüger persönlich mit den Opfern, um das Geld abzuholen. In anderen Fällen können sie auch dazu auffordern, Geld an eine bestimmte Bankverbindung zu überweisen oder Prepaid-Karten zu kaufen und die Kartennummern zu übermitteln.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Enkeltrick auf Täuschung und emotionaler Manipulation basiert. Betrüger nutzen das Mitgefühl und die Sorge von Senioren aus, um an Geld oder Wertsachen zu gelangen. Um sich vor dieser Betrugsmasche zu schützen, sollten Senioren skeptisch sein, wenn sie Anrufe von vermeintlichen Verwandten erhalten, die Geld benötigen. Es ist ratsam, vor einer Geldüberweisung immer andere Familienmitglieder oder Vertrauenspersonen zu kontaktieren, um die Richtigkeit der Situation zu überprüfen.

Hier sind einige Tipps, um sich gegen den Enkeltrick und ähnliche Betrugsmaschen zu schützen:

  1. Seien Sie skeptisch: Wenn Sie einen Anruf von jemandem erhalten, der behauptet, ein enger Verwandter oder Enkel zu sein, der dringend Geld benötigt, bleiben Sie skeptisch. Lassen Sie sich nicht von emotionalen Geschichten überwältigen.
  2. Bestätigung: Bevor Sie Geld oder Informationen preisgeben, kontaktieren Sie direkt andere Familienmitglieder oder Vertrauenspersonen, um die Richtigkeit der Situation zu überprüfen. Verwenden Sie dazu eine Nummer, die Sie zuvor gespeichert haben, und nicht die vom Anrufer genannte Nummer.
  3. Keine Eile: Betrüger setzen oft auf Dringlichkeit. Nehmen Sie sich Zeit, um die Situation zu bewerten, und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, sofort zu handeln oder Geld zu überweisen.
  4. Geben Sie keine finanziellen Informationen preis: Teilen Sie niemals Ihre Bankkontodaten, Kreditkarteninformationen oder andere sensible Daten am Telefon mit. Echte Verwandte würden solche Informationen nicht in einem dringenden Telefonat anfordern.
  5. Fragen Sie nach: Stellen Sie Fragen, die nur der echte Verwandte beantworten könnte, wie zum Beispiel persönliche Erlebnisse oder gemeinsame Erinnerungen. Betrüger könnten Schwierigkeiten haben, solche Details zu liefern.
  6. Lassen Sie sich nicht einschüchtern: Betrüger nutzen oft Taktiken wie Scham oder Angst, um Opfer einzuschüchtern. Lassen Sie sich davon nicht beeindrucken und bleiben Sie ruhig.
  7. Keine Überweisungen: Überweisen Sie niemals Geld oder kaufen Sie Prepaid-Karten auf Anweisung eines unbekannten Anrufers. Wenn Sie Zweifel haben, kontaktieren Sie andere Familienmitglieder oder die örtliche Polizei.
  8. Melden Sie verdächtige Vorfälle: Wenn Sie einen verdächtigen Anruf erhalten, melden Sie ihn den örtlichen Strafverfolgungsbehörden oder Verbraucherschutzorganisationen.

Hier ein Beitrag auf Youtube vom NDR zu diesem Thema.

Gewinnbenachrichtigung

Die Gewinnbenachrichtigung ist eine Betrugsmasche, bei der Betrüger vorgeben, dass die Zielperson einen großen Geldpreis, eine Lotterie oder eine Reise gewonnen hat. Hier ist eine typische Vorgehensweise:

  1. Kontaktaufnahme: Die Betrüger nehmen Kontakt mit dem potenziellen Opfer auf, oft per Telefonanruf, E-Mail, Brief oder sogar über soziale Medien. Sie geben vor, Vertreter einer offiziellen Lotterie, einer Gewinnspielgesellschaft oder einer renommierten Organisation zu sein.
  2. Gewinnbenachrichtigung: Die Betrüger teilen dem Opfer mit, dass es einen großen Geldpreis, ein Luxusfahrzeug, eine Reise oder einen anderen attraktiven Gewinn gewonnen hat. Oft verwenden sie gefälschte Dokumente oder Logos, um ihre Glaubwürdigkeit zu unterstreichen.
  3. Freude und Dringlichkeit: Die Betrüger versuchen, die Euphorie des Opfers über den vermeintlichen Gewinn auszunutzen. Gleichzeitig betonen sie eine gewisse Dringlichkeit, um die Zielperson dazu zu bringen, schnell zu handeln, bevor der Gewinn angeblich verfällt.
  4. Gebühren und Steuern: Um den Gewinn zu erhalten, erklären die Betrüger, dass bestimmte Gebühren, Steuern oder Bearbeitungsgebühren im Voraus bezahlt werden müssen. Sie behaupten, dass diese Kosten notwendig sind, um den Gewinn freizugeben, und fordern das Opfer auf, das Geld zu überweisen oder per Prepaid-Karte zu zahlen.
  5. Persönliche Informationen: Die Betrüger bitten oft um persönliche Informationen wie Namen, Adresse, Geburtsdatum, Bankdaten und Sozialversicherungsnummern. Diese Informationen können später für Identitätsdiebstahl oder weitere Betrügereien verwendet werden.
  6. Zusätzliche Anfragen: Nachdem das Opfer die anfänglichen Gebühren bezahlt hat, können die Betrüger weitere Anfragen stellen, um angebliche Hindernisse zu überwinden, wie z. B. zusätzliche Steuerzahlungen, Versicherungen oder rechtliche Gebühren.
  7. Kein tatsächlicher Gewinn: Letztendlich wird das Opfer feststellen, dass es keinen echten Gewinn gibt. Die Betrüger verschwinden oft, nachdem sie genug Geld von der Zielperson erhalten haben.

Um sich vor Gewinnbenachrichtigungsbetrug zu schützen, ist es wichtig, skeptisch zu sein, wenn Sie unerwartet von angeblichen Gewinnern kontaktiert werden. Seriöse Lotterien oder Wettbewerbe verlangen niemals Gebühren oder Zahlungen im Voraus, um einen Gewinn zu erhalten. Wenn Sie Zweifel haben, sollten Sie sich direkt an die offizielle Organisation wenden, anstatt den Kontaktinformationen zu folgen, die Ihnen von den Betrügern gegeben wurden.

Falsche Handwerker

Die Betrugsmasche mit falschen Handwerkern zielt darauf ab, dass Betrüger sich als Handwerker, Techniker oder Serviceanbieter ausgeben, um ahnungslose Senioren dazu zu bringen, für unnötige oder überhöhte Dienstleistungen zu bezahlen. Hier ist eine typische Vorgehensweise:

  1. Kontaktaufnahme: Die Betrüger nehmen Kontakt mit dem potenziellen Opfer auf, oft per Telefonanruf oder sogar persönlich an der Haustür. Sie geben sich als professionelle Handwerker, Elektriker, Installateure, Maler oder Techniker aus und bieten ihre Dienste an.
  2. Dringender Bedarf: Die Betrüger behaupten, dass dringend Reparaturen, Wartungen oder Renovierungsarbeiten in der Nähe durchgeführt werden müssen. Sie könnten auf nicht vorhandene Probleme hinweisen, wie z. B. undichte Rohre, defekte Geräte oder Schäden am Haus.
  3. Angebliche Expertise: Die Betrüger prahlen mit ihrer vermeintlichen Expertise und behaupten, alle notwendigen Fähigkeiten und Erfahrungen zu haben, um die Arbeit professionell zu erledigen.
  4. Keine schriftlichen Kostenvoranschläge: Ein rotes Flagge ist, wenn die Betrüger darauf bestehen, mündliche Vereinbarungen zu treffen und keine schriftlichen Kostenvoranschläge oder Verträge vorlegen.
  5. Überhöhte Preise: Nachdem die Arbeiten begonnen haben, verlangen die Betrüger oft überhöhte Preise für die erbrachten Dienstleistungen. Sie könnten die Kosten mit erfundenen Komplikationen oder zusätzlichen Reparaturen aufblasen.
  6. Druck und Einschüchterung: Betrüger setzen die Senioren unter Druck, sofort zu bezahlen, indem sie behaupten, dass die Situation dringend ist oder dass die Arbeit sonst nicht fertiggestellt werden kann.
  7. Mindere Qualität: Selbst wenn das Opfer bezahlt, können die Betrüger minderwertige Arbeit leisten oder schlechte Materialien verwenden, die kurz nach Abschluss der Arbeiten Probleme verursachen.
  8. Verschwinden: Nachdem die Betrüger ihr Geld erhalten haben, verschwinden sie oft ohne weitere Kontakte, und es kann schwierig sein, sie zu verfolgen oder für ihre betrügerischen Handlungen zur Verantwortung zu ziehen.

Um sich vor falschen Handwerkern zu schützen, sollten Senioren immer skeptisch sein, wenn sie von unbekannten Personen kontaktiert werden, die unerwartete Reparaturen oder Dienstleistungen anbieten. Hier sind einige Tipps:

  1. Überprüfen Sie die Identität: Bitten Sie um Ausweisdokumente und Identifikation des Handwerkers oder Technikers. Seriöse Fachleute tragen normalerweise entsprechende Ausweise oder haben Arbeitskleidung mit dem Firmenlogo.
  2. Verlangen Sie schriftliche Angebote: Bestehen Sie darauf, schriftliche Kostenvoranschläge zu erhalten, bevor Sie sich auf Dienstleistungen einlassen. Ein schriftlicher Vertrag schützt Sie vor nachträglichen Überraschungen.
  3. Vertrauen Sie auf Empfehlungen: Erkundigen Sie sich bei Freunden, Familienmitgliedern oder Nachbarn nach Empfehlungen für zuverlässige Handwerker oder Dienstleister.
  4. Vorsicht vor Druck: Seien Sie misstrauisch gegenüber Handwerkern, die Druck ausüben, um sofortige Entscheidungen zu treffen oder sofort zu bezahlen. Seriöse Fachleute geben Ihnen Zeit, Ihre Entscheidung zu treffen.
  5. Vergleichen Sie Preise: Holen Sie mehrere Angebote von verschiedenen Handwerkern ein, um sicherzustellen, dass die vorgeschlagenen Preise angemessen sind.
  6. Fragen Sie nach Referenzen: Bitten Sie den Handwerker um Referenzen von früheren Kunden, um deren Erfahrungen mit den Dienstleistungen zu erfahren.
  7. Verifizieren Sie die Firma: Überprüfen Sie den Namen des Unternehmens, die Adresse und die Kontaktdaten, um sicherzustellen, dass es sich um ein etabliertes Unternehmen handelt.
  8. Zahlen Sie nicht im Voraus: Zahlen Sie nicht im Voraus für Dienstleistungen oder Materialien. Es ist üblich, eine Anzahlung zu leisten, aber der Großteil sollte erst nach Abschluss der Arbeit bezahlt werden.
  9. Lassen Sie sich nicht ablenken: Betrüger könnten versuchen, Sie abzulenken, während ein anderer Täter Ihr Eigentum durchsucht. Bleiben Sie wachsam und behalten Sie Ihr Umfeld im Auge.
  10. Vertrauen Sie Ihrem Instinkt: Wenn etwas Ihnen unangenehm oder verdächtig erscheint, brechen Sie die Interaktion ab und suchen Sie nach einer vertrauenswürdigen Quelle, um die Situation zu überprüfen.
  11. Informieren Sie andere: Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit Freunden, Familienmitgliedern und Nachbarn, um sie vor potenziell betrügerischen Handwerkern zu warnen.
  12. Melden Sie verdächtige Aktivitäten: Wenn Sie glauben, dass Sie Opfer eines Betrugsversuchs wurden oder auf betrügerische Handwerker gestoßen sind, melden Sie dies den örtlichen Strafverfolgungsbehörden oder Verbraucherschutzorganisationen.

Falsche Lotterien oder Investitionen

Die Betrugsmasche mit falschen Lotterien oder Investitionen zielt darauf ab, Opfer dazu zu bringen, Geld in vermeintliche Lotterien, Investmentfonds oder Geschäftsgelegenheiten zu investieren, die in Wirklichkeit nicht existieren oder betrügerisch sind. Hier ist eine typische Vorgehensweise:

  1. Kontaktaufnahme: Die Betrüger nehmen Kontakt mit dem potenziellen Opfer auf, oft per Telefon, E-Mail oder sogar über soziale Medien. Sie geben vor, Vertreter einer renommierten Lotterie, eines Investmentfonds oder eines lukrativen Geschäfts zu sein.
  2. Gewinnbenachrichtigung: Die Betrüger teilen dem Opfer mit, dass es eine einzigartige Gelegenheit hat, in eine Lotterie zu investieren oder in ein angeblich profitables Geschäft einzusteigen. Sie versprechen hohe Renditen oder große Geldpreise.
  3. Dringlichkeit und Exklusivität: Die Betrüger betonen oft, dass die Gelegenheit zeitlich begrenzt ist oder dass nur ausgewählte Personen davon erfahren haben. Dies soll das Opfer dazu bringen, schnell zu handeln, um angebliche Vorteile zu sichern.
  4. Vorauszahlungen: Um in die Lotterie oder das Geschäft einzusteigen, fordern die Betrüger das Opfer auf, eine Gebühr, einen Mitgliedsbeitrag oder eine Vorauszahlung zu leisten. Sie könnten behaupten, dass dies notwendig ist, um den Prozess in Gang zu setzen.
  5. Hohe Gewinnchancen: Die Betrüger könnten behaupten, dass die Lotterie oder das Geschäft erstaunlich hohe Gewinnchancen bietet oder dass sie „garantierte Gewinne“ generiert.
  6. Falsche Informationen: Die Betrüger könnten gefälschte Dokumente, gefälschte Zeugnisse oder manipulierte Statistiken vorlegen, um die Renditeerwartungen oder den Erfolg des Geschäfts zu unterstützen.
  7. Zusätzliche Gebühren und Ausgaben: Nachdem das Opfer anfängliche Zahlungen geleistet hat, könnten die Betrüger weitere Gebühren für angebliche Steuern, Transaktionskosten oder Versicherungen fordern.
  8. Keine tatsächlichen Gewinne oder Renditen: Am Ende wird das Opfer feststellen, dass es keine echte Lotterie gibt oder dass das Geschäft nicht die versprochenen Renditen erzielt. Die Betrüger könnten verschwinden oder weitere Zahlungen verlangen, um angebliche Hindernisse zu überwinden.

Um sich vor falschen Lotterien oder Investitionen zu schützen, sollten Sie:

  1. Gründliche Recherche: Recherchieren Sie alle Angebote gründlich, überprüfen Sie die Authentizität der Unternehmen und überlegen Sie, ob die versprochenen Gewinne realistisch sind.
  2. Keine Vorauszahlungen: Seien Sie skeptisch gegenüber Anfragen nach Vorauszahlungen oder Gebühren im Voraus. Seriöse Lotterien oder Investmentmöglichkeiten verlangen keine Zahlungen, bevor Sie tatsächliche Gewinne sehen.
  3. Prüfen Sie die Kontaktinformationen: Verifizieren Sie die Kontaktdaten und recherchieren Sie, ob das Unternehmen tatsächlich existiert und seriös ist.
  4. Vertrauen Sie auf etablierte Unternehmen: Investieren Sie nur in Geschäftsgelegenheiten oder Lotterien von bekannten, seriösen Unternehmen.
  5. Konsultieren Sie Fachleute: Wenn Sie sich bei einer Investition unsicher sind, sprechen Sie mit einem Finanzberater oder einer vertrauenswürdigen Person, die sich mit Investitionen auskennt.

Verdächtige E-Mails, SMS, Whatsapp

Phishing-E-Mails sind betrügerische Nachrichten, die darauf abzielen, sensible Informationen wie Passwörter, Kreditkartennummern oder persönliche Daten von Opfern zu stehlen. Hier ist eine typische Vorgehensweise, wie Phishing-E-Mails ablaufen können:

  1. Erstellung einer gefälschten E-Mail: Die Angreifer erstellen eine E-Mail, die so aussieht, als käme sie von einer vertrauenswürdigen Quelle wie einer Bank, einem sozialen Netzwerk, einem Online-Shop oder einem Serviceanbieter. Sie kopieren oft das Logo, das Design und die Sprache der legitimen Organisation, um die E-Mail echt aussehen zu lassen.
  2. Täuschende Betreffzeile: Die Betreffzeile der E-Mail wird oft so gestaltet, dass sie die Aufmerksamkeit des Empfängers auf sich zieht. Dies kann etwas Dringendes oder Verlockendes sein, um den Empfänger dazu zu bringen, die E-Mail zu öffnen.
  3. Manipulativer Inhalt: Der Inhalt der E-Mail enthält oft eine gefälschte Geschichte oder eine erfundene Dringlichkeit. Dies könnte eine Warnung vor einem Sicherheitsproblem, eine Aufforderung zur Aktualisierung von Kontodaten oder ein Angebot für einen exklusiven Deal sein. Das Ziel ist es, den Empfänger dazu zu bringen, sofort zu handeln, ohne zu viel nachzudenken.
  4. Einfügen von Links oder Anhängen: Die Phishing-E-Mail enthält Links zu gefälschten Webseiten oder schädlichen Dateianhängen. Diese Links können den Empfänger zu gefälschten Anmeldeseiten führen, auf denen sie ihre Anmeldedaten eingeben sollen, oder sie könnten Malware enthalten, die auf dem Computer des Opfers installiert wird. Hier ein paar Beispiele:
    • Angst vor Kontosicherheit: Die E-Mail behauptet, dass das Konto des Empfängers gefährdet ist oder ungewöhnliche Aktivitäten festgestellt wurden. Um das Konto zu schützen, wird der Empfänger aufgefordert, sofort seine Anmeldedaten zu aktualisieren, indem er auf einen Link in der E-Mail klickt.
    • Gewinnbenachrichtigungen: Die E-Mail teilt dem Empfänger mit, dass er einen Preis oder eine Belohnung gewonnen hat. Um den Gewinn zu erhalten, wird er jedoch gebeten, persönliche Informationen oder eine Gebühr zu übermitteln.
    • Dringende Geldanfragen: Die E-Mail stellt eine dringende finanzielle Situation dar, in der der Absender um finanzielle Hilfe bittet. Dies könnte vorgeben, ein Freund oder Familienmitglied in Not zu sein. Der Empfänger wird gebeten, Geld zu überweisen oder sensible Informationen preiszugeben, um zu helfen.
    • Bekannte Unternehmen oder Dienstleistungen: Die E-Mail gibt vor, von einem bekannten Unternehmen oder einer Dienstleistung zu stammen, bei der der Empfänger ein Konto hat. Es wird darauf hingewiesen, dass eine Aktualisierung der Kontodaten erforderlich ist, und es werden Links zur vermeintlichen Aktualisierungsseite bereitgestellt.
    • Angebote und Rabatte: Die E-Mail lockt den Empfänger mit exklusiven Angeboten, Rabatten oder Gutscheinen. Um von diesen Angeboten zu profitieren, wird er aufgefordert, persönliche Informationen preiszugeben oder auf einen Link zu klicken, der zu einer gefälschten Webseite führt.
    • Appell an Neugier oder Sensationslust: Die E-Mail kann eine mysteriöse oder skandalöse Behauptung enthalten, die die Neugier des Empfängers weckt. Um weitere Informationen zu erhalten, wird er gebeten, auf einen Link zu klicken oder eine Datei herunterzuladen.
    • Phishing im Zusammenhang mit sozialen Medien: Der Empfänger könnte eine E-Mail erhalten, die vorgibt, von einer sozialen Plattform zu stammen, auf der er ein Konto hat. Die E-Mail fordert ihn auf, auf einen Link zu klicken, um eine wichtige Nachricht oder eine Benachrichtigung zu überprüfen.
  5. Social Engineering: Phishing-E-Mails nutzen oft psychologische Tricks, um den Empfänger dazu zu bringen, auf den Betrug hereinzufallen. Dazu gehören Angst, Neugier, Belohnungsversprechen oder Drohungen.
  6. Aufruf zur Handlung: Die E-Mail fordert den Empfänger auf, eine bestimmte Aktion auszuführen, wie z. B. das Klicken auf einen Link, das Herunterladen einer Datei, das Ausfüllen von Formularen oder das Weitergeben sensibler Informationen.
  7. Sammlung von Daten: Wenn das Opfer auf den Betrug hereinfällt, werden die eingegebenen Informationen auf der gefälschten Webseite erfasst oder Schadsoftware wird auf seinem Gerät installiert. Diese gestohlenen Informationen werden dann von den Angreifern genutzt, um finanzielle oder andere schädliche Aktivitäten durchzuführen.

Um sich vor Phishing-E-Mails zu schützen, ist es wichtig, aufmerksam zu sein und niemals persönliche oder sensible Informationen aufgrund von E-Mails preiszugeben. Es ist ratsam, immer die tatsächliche Webseite einer Organisation aufzurufen, anstatt auf Links in E-Mails zu klicken, und Antiviren- und Sicherheitssoftware auf dem eigenen Gerät zu verwenden.