Presse

Schwäbische Zeitung, Seite 37 vom 13. Mai 2023

Vordere Reihe von links: Ursula Wachter, Hanne Keim, Inge Mock, Daniela Wiedemann. Hintere Reihe: Erwin Gering, Christian Walz (Berater), Gottfried Palm, Karl-Heinrich Gils, Dieter Eckhardt. Es fehlen Otto Deeng, Peter Mohrschulz, Edmund Wiest.

Mitgliederversammlung mit vielen Informationen

Der Stadtseniorenrat – die Vertretung der älteren Menschen

Biberach. Die Mitgliederversammlung des Stadtseniorenrats Biberach e.V. wurde durch zwei interessante Referate eröffnet. In seinem Grußwort berichtete der erste Bürgermeister und Hospitalverwalter, Ralf Miller, über die schwierige Situation im Bereich der Altenpflege, den Fachkräftemangel sowie die fehlenden Plätze insbesondere in der Kurzzeitpflege, aber auch im stationären Pflegebereich und beim Betreuten Wohnen. Mit weiteren Angeboten in einem Neubau und neuen Konzepten will die Hospitalstiftung im Bürgerheim-Areal den Herausforderungen begegnen.

Der Vorsitzende des Stadtseniorenrats, Dieter Eckhardt, erläuterte in seinem Referat das seit 1.1.2023 gültige Notvertretungsrecht, das Ehegatten ermöglicht, auch ohne Vollmacht oder Betreuungsverfügung in Angelegenheiten der Gesundheitssorge für den Ehepartner tätig zu werden.

Der Jahresrückblick zeigte, dass der Stadtseniorenrat seine Aktivitäten, die durch die Corona-Pandemie teilweise nur eingeschränkt möglich waren, wieder vollumfänglich aufnehmen konnte, z. B. den Kinotreff 50plus, die Bewegungstreffs im Freien, diverse Veranstaltungsreihen, Herausgabe des Biberacher Seniorenwegweisers und der Vorsorgemappe etc.

Diskussionspunkt war auch das Thema „Einsamkeit im Alter“, ein leider weit verbreitetes Problem. Die meist anonym bleibenden Betroffenen werden durch öffentliche Angebote für Senioren nicht erreicht. Nur eine nachbarschaftliche und ehrenamtliche Fürsorge kann hier Abhilfe schaffen.

Bei den Wahlen wurden die Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern einstimmig bestätigt:  Dieter Eckhardt (1. Vorsitzender), Edmund Wiest (2. Vorsitzender), Inge Mock (Schriftführerin), Gottfried Palm (Kassier). Auch die Beisitzer wurden einstimmig wiedergewählt: Erwin Gering, Karl-Heinrich Gils, Hanne Keim, Peter Mohrschulz, Daniela Wiedemann und Ursula Wachter. Für den ausscheidenden Beisitzer Walter Wespel konnte Otto Deeng als neuer Beisitzer gewonnen werden.

Walter Wespel sowie Dieter Schmuker, der langjährige, sehr verdienstvolle Webmaster des Stadtseniorenrats, wurden mit einem Geschenk verabschiedet.

Schwäbische Zeitung, Seite 3 vom 20. Januar 2023

Alt und abgestempelt

Ältere Menschen werden von überraschend großen Teilen der Gesellschaft negativ wahrgenommen. Sie seien rückständig, blockierten den Fortschritt und sollten gefälligst Jüngeren Platz machen. Gegen solche Vorurteile und Altersdiskriminierung rührt sich jedoch Widerstand. Zu Besuch bei Senioren in Biberach.

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„Kinotreff 50plus“ will 2023 wieder richtig durchstarten

Die Corona-Pandemie hat dem Filmangebot für Senioren einen kleinen Knick verpasst

BIBERACH (gem) – Seit elf Jahren gibt es den „Kinotreff 50plus“, ein Angebot des Stadtseniorenrats und des Kinos Traumpalast in Biberach. Nach einer coronabedingten Pause ist das Angebot mit Kinofilmen für die ältere Generation inzwischen wieder gut angelaufen. Und auch für dieses Jahr gibt es bereits Pläne.

Zur Premiere des „Kinotreff 50plus“ im Januar 2012 kamen seinerzeit rund 150 Gäste in den Traumpalast. Initiiert hatte es die damalige Vorsitzende des Stadtseniorenrats, Marlene Goeth. Inzwischen sind ihr Nachfolger Dieter Eckhardt und Traumpalast-Theaterleiterin Britta Jaensch für die Veranstaltungsreihe verantwortlich, die in Kooperation mit dem Verein Biberacher Filmfestspiele angeboten wird.

An die Besucherzahlen aus der Vor-Corona-Zeit kommt die Resonanz auf die monatlichen Filmvorführungen noch nicht wieder heran. „Wir sind im Frühjahr 2022 nach der Pause mit etwa 50 Besuchern wieder gestartet“, sagt Eckhardt. Zur letzten Filmvorführung im Dezember waren es immerhin schon wieder 100 Gäste.

Geschätzt wird im Kinotreff, der in der Regel am zweiten Montag im Monat nachmittags ab 14.30 Uhr stattfindet, aber nicht nur die besondere Filmauswahl, weiß der Vorsitzende des Stadtseniorenrat. „Neben der Möglichkeit, einen guten Film zu sehen, ist unseren Seniorinnen und Senioren wichtig, dass man sich trifft und mit einander reden kann.“

Um diesen Pauschalcharakter zu verstärken, beginnt der „Kinotreff 50plus“ auch nicht im Kinosaal, sondern im Foyer des Traumpalasts. Dort stehen Tische und Bänke und es gibt Kaffee und Kuchen. „Den Kaffee gibt es für 1,50 Euro, den Kuchen für 2,50 Euro und den Eintritt zum Film für 6,50 Euro. Wir bemühen uns damit ein kostengünstiges und attraktives Angebot für ältere Menschen zu machen“, sagt Eckhardt.

Das scheint anzukommen, denn der „Kinotreff 50plus“ hat bereits mehr als 100 Auflagen hinter sich. Ohne Corona wären es sogar noch mehr. „Wir haben inzwischen sehr viele Stammgäste, die das Angebot sehr schätzen“, sagt Eckhardt.

Für die Filmauswahl ist Britta Jaensch zuständig, die sich dafür die Angebote der verschiedenen Filmverleiher, Kinos sowie anderer Anbieter spezieller Seniorenvorführungen anschaut. Was wird von den älteren Menschen in Biberach gerne gesehen? „Humorvolle, lebensbejahende Filme kommen immer gut an“, sagt Britta Jaensch. Ideal ist, wenn sie auch noch etwas Tiefgang haben. „Eher nicht so gerne gesehen seien düstere oder allzu problembeladene Stoffe. Sie versuche aber immer, Filme mit einem gewissen Anspruch auszuwählen. Dazu gehören auch Filme, die bereits bei den Biberacher Filmfestspielen gelaufen sind.

Und eine wichtige Frage, die an der Kinokasse immer wieder gestellt wird, beantwortet Dieter Eckhardt auch noch: „Es kommen immer wieder Leute unter 50, die sich für einen der gezeigten Filme interessieren, und wollen wissen, ob sie auch zur Vorstellung dürfen. Es darf beim Kinotreff jeder rein, unabhängig vom Alter“.

 

Auf einen Blick

Folgende Filme sind für das erste Halbjahr 2023 geplant (Filmbeginn jeweils 15.15 Uhr, vorher Kaffee und Kuchen):

  1. Januar: „Zeiten des Umbruchs“
  2. Februar: „Bulldog“
  3. März: „Die Wurzeln des Glücks“
  4. April: „Edison – ein Leben voller Licht“
  5. Mai: „Marie Curie“
  6. Juni: „Der Trafikant“
Dieter Eckhardt (l.), Vorsitzender des Stadtseniorenrats konnte zum letzten „Kinotreff 50plus“ im alten Jahr rund 100 Gäste begrüßen. Die Organisatoren hoffen, dass die Besucherzahlen 2023 weiter steigen.

Schwäbische Zeitung Biberach,
Dienstag, 3. Januar 2023,
Seite 14

Marlene Goeth gibt Vorsitz ab

BIBERACH (sz) – Einen denkwürdigen Wechsel hat es Ende Januar beim, im Jahr

2009 gegründeten, Stadtseniorenrat Biberach gegeben: Die langjährige Vorsitzende Marlene Goeth (in der Mitte, Foto: privat) hat ihr Amt nach reichlicher Überlegung abgegeben. Zum neuen Vorsitzenden wurde Dieter Eckhardt einstimmig gewählt. Neu im Vorstand ist auch Beisitzerin Daniela Wiedemann.

Schwäbische Zeitung Biberach,
Freitag, 30. Dezember 2022,
Seite 14

Stadtseniorenrat Biberach e.V. zeichnet neues Recyclingzentrum mit Urkunde „Seniorenfreundlicher Service“aus​

Steile Leitern ohne Geländer, die zu den Containern hinaufführen, Grüngutcontainer, in die der Abfall regelrecht hineingewuchtet werden muss, geschotterte Böden. So sieht es auf vielen Recyclinghöfen landauf, landab aus.

Das neue Recycling- und Entsorgungszentrum an der Mittelbiberacher Steige ist anders: Ganz bequem und ebenerdig können die Bürgerinnen und Bürger Grüngut, Sperrmüll und Restmüll abladen. Mit dem Fahrzeug kann man über eine Rampe zu den Containern für Wertstoffe fahren.

Der Stadtseniorenrat Biberach e.V. hat das Recycling- und Entsorgungszentrum nun als besonders seniorenfreundlich zertifiziert. Dr. Dr. Dieter Eckhardt, Erster Vorsitzender des Stadtseniorenrats Biberach e.V., überreichte dazu eine Urkunde an Landrat Mario Glaser. „Mit zunehmendem Alter fällt es Menschen schwer, Treppen zu steigen, Sachen zu tragen und dabei das Gleichgewicht zu halten oder schwere Gegenstände zu heben. Der Stadtseniorenrat zertifiziert deshalb Einrichtungen, die für Seniorinnen und Senioren geeignet sind. Das neue Recycling- und Entsorgungszentrum ist uns hier besonders positiv aufgefallen“, sagte Dr. Dr. Dieter Eckhardt bei der Urkundenübergabe. Zusammen mit der Urkunde überreichte Eckhardt einen Aufkleber mit der Aufschrift „Seniorenfreundlicher Service 2022 – verliehen durch den Stadtseniorenrat Biberach e.V.“.

Landrat Mario Glaser freut sich über die Auszeichnung. „Seniorinnen und Senioren möchten möglichst lange selbstständig bleiben und ihren Alltag selbstbestimmt gestalten. Das Angebot des Recycling- und Entsorgungszentrums kommt ihnen da entgegen. Als Landkreis haben wir hier sehr gerne investiert und möchten eine Vorbildfunktion für andere Einrichtungen übernehmen“, so der Landrat.

Viel Lob gab es auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Recycling- und Entsorgungszentrums an der Mittelbiberacher Steige, die Seniorinnen und Senioren mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Das Recycling- und Entsorgungszentrum an der Mittelbiberacher Steige wurde im Oktober 2021 eröffnet. Inzwischen wird etwa die Hälfte der Wertstoffe aus der Umgebung hier abgegeben. Besonders gut wird die Möglichkeit zur Anlieferung von Grüngut in der großen Halle angenommen.

LRA Biberach: Pressemitteilung Nr. 469/2022

Der Stadtseniorenrat Biberach e.V. hat das neue Recycling- und Entsorgungszentrum mit der Urkunde „Seniorenfreundlicher Service 2022“ ausgezeichnet. Dr. Dr. Dieter Eckhardt, Vorsitzender des Stadtseniorenrats (4.v.r.) und sein Stellvertreter, Edmund Wiest (2.v.l.) überreichten Urkunde und Aufkleber an Landrat Mario Glaser (3.v.l.) und Frank Förster, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs (3.v.r). Mit im Bild sind Waldemar Hmelinskij, Betreuer Wertstoffannahme Firma ALBA sowie Johann Ritter und Daniela Kranz, Betreuer Annahme von Problemstoffen und sonstigen Abfällen Firma Braig.